Das Fach Katholische Religionslehre wird in der Marienschule von der 7. Klasse bis zum Abitur durchgängig unterrichtet. Es ist möglich, Katholische Religionslehre in der 10. Klasse als Präsentationsprüfung zur Erreichung des MSA zu wählen. Zur Erreichung des Abiturs kann Katholische Religion in allen Prüfungsarten gewählt werden. Zurzeit gehören unserem Fachbereich 19 Lehrer/innen an. 

Jeden Mittwoch finden in unserer Kapelle Klassengottesdienste statt. Die Gottesdienste finden jeweils für zwei Klassen statt, sodass es möglich ist, dass jede Klasse einmal im Halbjahr einen Klassengottesdienst mit Unterstützung ihrer Lehrer/innen vorbereitet. Hierbei lernen die Schüler/innen die Liturgie genauer kennen.

Neben diesen Gottesdiensten finden zu den verschiedenen kirchlichen Feiertagen und am Schuljahresbeginn und – ende auch Schulgottesdienste in St. Bonifatius oder der St. Johannes-Basilika statt.

Grundsätze

Unsere Schülerschaft ist religiös gesehen ein Spiegelbild der Gesellschaft: Fromme, Distanzierte, Fragende und Wissbegierige. Jeder Mensch hat völlig individuelle Glaubensvorstellungen, die zur Sprache gebracht werden müssen, um sich weiterentwickeln zu können. Der Mensch und seine Fragen stehen daher im Religionsunterricht im Mittelpunkt. Ziel ist es, den Schüler/innen die Chance zu geben, durch Reflektion und Diskussion auf die eigenen Fragen eine individuelle Antwort zu finden.

Inhalte

Das Fach Religion steht im Zentrum unseres Fächerkanons, da die Werte, die unsere Schüler/innen mit auf den Weg bekommen sollen, hier im Mittelpunkt stehen.

Im Religionsunterricht werden für das Leben relevante Fragestellungen erarbeitet und erörtert. Dabei spielt das durch Bibel und Tradition vermittelte Glaubenszeugnis der Kirche eine wichtige Rolle. Durch die Verbindung von Bekanntem und Fremdem wird ein Forum geboten, über den Glauben nachzudenken und ihn (weiter-) zu entwickeln. 

Hierbei ist es auch notwendig, etwas über die Wurzeln des christlichen Glaubens und die anderen Religionen und Weltanschauungen zu erfahren. Die Auseinandersetzung mit den Vorstellungen der unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen ermöglicht Toleranz, aber auch begründete Kritik und Distanz. 

Katholische Religionslehre ist ein Werteunterricht. Denn neben der Religionslehre sind auch Lebensgestaltung und Ethik wichtige Inhalte des Unterrichts. Hierbei geht der Blick auf die eigene Lebensgestaltung, die Verantwortung für sich selbst und für die anderen, wobei wir hier als Partnerschule von Misereor auch global denken. Grundlage für diese Inhalte ist die Katholische Soziallehre, die inhaltlich altersgemäß in den Unterricht aufgenommen wird.
 
Die Themen des Rahmenplanes werden aber auch durch individuelle Themenvorschläge der Schüler ergänzt und bereichert.

Methoden

Der Schüler steht im Mittelpunkt, d.h. er wird gefordert, sich mit sich selbst, seinem Glauben und seinen Werten auseinanderzusetzen, um zu einer selbstverantworteten, reflektierten Beurteilung zu kommen. Die Unterrichtsmethoden sind daher vielfältig und variabel. Stillarbeit, freie Diskussion, Gruppenarbeit, Rollenspiele, eigenständige Internetrecherche, Projektarbeit und Exkursionen.