Am 21.01. war es endlich so weit: Nach einer langen Pause von zwei Jahren fand endlich wieder ein Theaterabend an unserer Schule statt. Die Kurse Darstellendes Spiel des 4. Semesters von Herrn Heuer und Frau Thier luden dieses Mal nicht wie gewohnt in den Theatersaal, sondern in die Sporthalle ein. Da alle geltenden Corona-Regeln eingehalten werden mussten, konnten die Aufführungen nur einem eingeschränkten Publikum präsentiert werden.
Den Anfang machte der Kurs von Herrn Heuer. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten unter dem Titel „No pressure und so“ ein selbst verfasstes Stück. Ausgangspunkt der Erarbeitung war die Auseinandersetzung mit persönlichen Ängsten gewesen, aus dem sich dann eine postmoderne Collage entwickelte, die Zukunftsängste verschiedenster Art thematisierte. Auch die Pandemie spielte hierbei natürlich eine große Rolle. Das machte das Stück hochaktuell. Mit hoher Intensität im Spiel und als Ensemble zogen die Spielerinnen und Spieler das Publikum in ihren Bann. Das Stück endete mit einer Frage an das Publikum „Und wie ist das bei euch?“ Daraufhin breitete sich eine große Stille im Raum aus. In diesem Augenblick war zu spüren, wie alle Anwesenden aufgefordert wurden, eigene Antworten auf die angesprochenen Ängste zu finden.
Nach einer kurzen Pause folgte dann der Kurs von Frau Thier mit einer szenischen Montage zu William Shakespeares Tragödie „Macbeth“ von 1606. Die Spielerinnen und Spieler nahmen das Publikum mit auf eine Reise in die Welt des schottischen Königs Macbeth, dessen wahnsinnige Machtgier in verschiedenen Bildern sowohl choreographisch als auch mit der Stimme abwechslungsreich gestaltet wurde. Mit schrillem chorischem Sprechen prophezeien die Hexen Macbeth den Mord an König Duncan. Das Böse stürzt Macbeth mit seinen blutigen Händen immer weiter in den Wahnsinn. Insgesamt überzeugten die Spieler und Spielerinnen durch eine differenzierte Figurenarbeit und kontinuierliche Bühnen-präsenz.
Die unglaubliche Freude am Spiel auf einer Bühne vor einem realen Publikum war allen Spielern und Spielerinnen anzumerken! Sowohl das Publikum als auch die Mitwirkenden waren derart bewegt von diesem Abend, dass für den Fachbereich Theater klar ist:
Dieser Abend kann nur der Auftakt gewesen sein zu wieder regelmäßig stattfindenden Theaterabenden an unserer Schule.