Am Montag, 27.03., erwartete unsere Oberstufenschüler ein besonderes Highlight: Die Schüler des Leistungskursus Englisch im 4. Semester trafen mit zwei Grundkursen Englisch des 2. Semesters zusammen, um mit Dr Vanni Xuereb, dem Botschafter Maltas in der Bundesrepublik, über Maltas besondere integrative Rolle in der Europäischen Union zu sprechen.
Thema des Vortrags mit anschließender Diskussion war „Malta – Combating Prejudice“. Wir erfuhren, dass Malta eine einzigartige Rolle im Kampf der Bewältigung von Vorurteilen und Intoleranz einnimmt, da es allein schon aufgrund seiner geographische Lage in Europa, im Schnittpunkt zwischen Afrika und Asien auf lange positive Tradition der Toleranz zurückblicken kann-. Daher haben wir gerne von dem „Malteser Weg“ gelernt.
Unsere Schulleiter Herr Lahser und Frau Nobiling begrüßten den Botschafter, der sich mit den Englischschülern von Frau Dr. Jobatey im erst in diesem Schuljahr wieder in Betrieb genommenen Theatersaal zusammenkam.
Wie ist die Tradition der Weltoffenheit in Malta entstanden? Ein Überblick über die Geschichte zeigt, dass die kleine Mittelmeerinsel schon vor der Zeit des Römischen Weltreiches eine Durchgangsstation für viele Kulturen und Völker gewesen ist, dabei aber immer seine eigene Kultur und Sprache behalten hat. Dies führte gleichzeitig dazu, dass das kleine Land aber immer auch die Einflüsse anderer Kulturen selbstbewusst aufgenommen hat.
In Malta, als einem kleinen Land, liegt die Stärke unter anderem bei den Menschen und ihrem Zusammenhalt, der auch in der Tradition der Hilfsbereitschaft und dem Dienst am Nächsten deutlich wird. Der Malteserorden, ursprünglich im Jahr 1048 in Jerusalem gegründet zog über die Jahrhunderte nach einer Zwischenstation auf Rhodas im frühen 14. Jahrhundert nach Malta. Dort entstand die großartige Tradition der Krankenversorgung, der Hospitäler und des Rettungswesens.
Unsere Schule hat sich auch in diesem Ziel, der tatkräftigen Nächstenliebe verschrieben indem unsere Schüler sich als „Schulmalteser-Rettungshelfer“ qualifizieren können, und im Schulalltag als Rettungshelfer unverzichtbare 1. Hilfe leisten. Für diesen Einsatz sprach Dr. Xuereb unseren Schulsanitätern seinen ausdrücklichen Dank aus. Wir haben uns gefreut, ihm bei seinem Besuch auch unser kleines Krankenzimmer nahe an der Pforte zu zeigen, an dem die „Malteser“ ihre Dienste tun.
Danke für einen unvergesslichen Tag, Herr Dr. Xuereb und kommen Sie bitte jederzeit gerne wieder zu uns.
F.J.
