Am Montag, den 27. März 2023, um 7 Uhr,  begann die Reise des Grundkurses Polnisch des 2. Semesters gemeinsam mit Frau Urban und Frau Kunz an die Ostsee in die wunderschöne Stadt Gdańsk.

Erst gegen 19 Uhr erreichten wir Gdańsk und bekamen direkt ein warmes Abendessen, welches allen sehr schmeckte. Kein Wunder! Traditionelle polnische Küche ist eben sehr lecker! Im Hotel hatten wir dann den Rest des Abends Freizeit.

Am nächsten Morgen machten uns auf den Weg ins Museum des II. Weltkrieges. Die gesamte, unter dem Straßenniveau befindliche  Ausstellung, war sehr interessant. Danach besichtigten wir die Hafenpromenade entlang des Flusses Mottlau und die Altstadt, unter anderem den Langen Markt mit dem Neptunbrunnen, sowie die größte Kirche der Stadt, die Marienkirche. Trotz des schlechten Wetters hatten wir einen gelungenen Ausflug.

Der Mittwoch war endlich ein warmer und sonniger Tag: Das perfekte Wetter, um sich die ganze Dreistadt an der Mündung der Wechsel ins Meer, bestehend aus Gdansk,  Sopot und Gdynia, anzusehen. Wir fuhren um 9 Uhr los und begannen den Tag in Sopot, wo wir den mit mehr als 500 Metern längsten Pier Europas besuchten. Von dort aus hatten wir eine bezaubernde Aussicht auf das dunkelblaue Meer um uns herum und konnten sogar in der Ferne die Halbinsel Hela sehen. Zunächst machten wir eine kleine Tour durch die Straße der Helden von Monte Cassino, sahen das Krumme Haus in der Stadt und direkt danach ging es auch schon zu der prächtig gestalteten Kathedrale von Oliwa, in der wir ein beeindruckendes Orgelkonzert hörten, bei dem wir sehen konnten, wie sich die einzelnen Orgelelemente im Takt der Melodie bewegten. Im Anschluss besuchten wir das Museum der Emigration in Gdynia und hatten den Rest des Tages Freizeit, sollten uns jedoch früh genug in unsere Betten begeben, um für den wichtigsten Tag unserer Reise Energie zu tanken.

Und nun kam der letzte Tag unserer Fahrt, auf den wir alle ungeduldig gewartet hatten, denn am Donnerstag war unser Treffen mit Lech Wałęsa zum Thema „Gewerkschaft Solidarität“ geplant, womit wir uns in den letzten Unterrichtsstunden sehr intensiv beschäftigt hatten.

Bereits um 10 Uhr befanden wir uns in einem Saal im „Europäischen Zentrum der Solidarität“. Dann kam auch schon der ehemalige Präsident und Träger des Friedensnobelpreises 1983 herein und es begann das Gespräch, bei dem wir viele Fragen sowohl zu seiner Person als auch zur polnischen Politik insbesondere in den 1980er Jahren stellen durften. Zum Schluss konnte noch jeder ein individuelles Foto mit dem Präsidenten machen. Anschließend besichtigten wir mit unserem Reiseführer die Ausstellung in dem Zentrum der Solidarität.

Nach  dem Abendessen feierten wir ein bisschen in unserem Hotel, um die letzte gemeinsame Zeit noch zusammen zu verbringen. Am Freitag ging es für uns nach einer  tollen und erlebnisreichen Woche nach Hause. Als Gruppe bedanken wir uns bei den Lehrerinnen für eine so gut organisierte Reise, die wir nicht so schnell vergessen werden.

Julia Wichary, 2. Semester