Sägen, leimen, fixieren, lackieren – reges Treiben in der diesjährigen Schülerfirma: „Die Macher:innen der Holzwerkstatt“.

Die Firma

Die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs Arbeitslehre gründen, nachdem sie in der 7. und 8. Klasse alle Werkstätten durchlaufen haben, in der 9. Klasse eine eigene Schülerfirma. Dieses Jahr nennen sie sich „Die Macher:innen der Holzwerkstatt“. Traditionell steht im ersten Halbjahr die Produktion von weihnachtlicher Dekoration an. Kleine und größere 3D-Sterne, unterschiedlich detaillierte Puzzlekrippen, kleine und große Weihnachtsbäume, Engel und Saftkisten wurden in mühevoller Handarbeit jeden Mittwoch angefertigt.

 

Einblicke in die Produktion – Was sagen die Schüler und Schülerinnen

Leute - wie gefällt euch die Arbeit innerhalb der Schülerfirma?

Kathi: Ich finde es toll, dass wir in einem Team zusammenarbeiten, uns gegenseitig vertrauen, wenn einer das Werkstück hält und der andere bspw. mit dem Handschleifer drüber geht. Trotzdem ist  jeder für sein Werkstück verantwortlich. Auch die neuen Erfahrungen, die wir sammeln konnten. Dieses Jahr haben wir selbstständig mit unterschiedlichen Maschinen und neuen Werkzeugen gearbeitet.

Vici: Leicht fiel mir das Zusammensetzen der Holzsterne. Hier hatten wir ein Nagelraster, in das wir kleine Holzleisten gelegt hatten, und dann verleimen konnten. Die Arbeit war entspannend, man konnte dabei auch quatschen. Anstrengender war hingegen das Feilen der Puzzlekrippen. Hier mussten wir in einem 45° Winkel die einzelnen Puzzleelemente mit einer Nadelraspel feilen. Das genaue Arbeiten forderte Konzentration, damit man sich nicht aus Versehen selbst feilt.

Lukas: Das ganze Leimen und Kleben macht einfach Spaß. Wir sitzen zusammen an der Werkbank und helfen uns gegenseitig. Blöd ist allerdings, dass uns andere durch die Fenster beobachten können.

Mika (neu im Kurs): Leimen, und wie heißt das Anmalen, Beschichten, das macht mir auch Spaß – Feinarbeiten eben. Die Maschinen sind mir zu anspruchsvoll und dass wir immer aufräumen müssen, gefällt mir nicht. 

Aleks: Ja, Teamarbeit gefällt mir halt und wir dürfen frei auswählen, welche Produkte wir bearbeiten wollen, und die Zusammenarbeit mit Basti.

Basti: Geht mit auch so – Teamwork macht einfach Laune. Wir lernen hier Vieles für den Alltag, wenn mal was am Haus zu tun ist, außerdem möchte ich auch beruflich in diese Richtung gehen. Holz ist einfach vielseitig. Man hat viele Möglichkeiten der Bearbeitung, und es ist der Werkstoff der Zukunft.

Noah: Wir machen hier was mit den Händen.

 

Verkauf auf dem Adventsmarkt der Gemeinde Mater Dolorosa

Am Samstag, den 02.12.2023 war es dann so weit. Wir durften unsere Produkte auf dem Adventsmarkt der Gemeinde Mater Dolorosa verkaufen – und das mit vollem Erfolg.

Michele: Der Kundenkontakt auf dem Weihnachtsmarkt war super. Es hat mit viel Spaß gemacht, Leute zu beraten und zu erklären, was wir in der Firma so gemacht haben.

 

Und was sagt die Lehrkraft? Die viel angesprochene Teamarbeit verleitet gerne auch mal dazu, die Haltung „Toll Ein Anderer Machts“ einzunehmen, aber auch das gehört dazu, genauso wie kleinere Durststrecken innerhalb der Produktion zu überwinden. Einen deutlichen Motivationsschub hat der Verkauf auf dem Adventsmarkt ausgelöst. Auf das zahlreiche positive Feedback können die Schüler:innen stolz sein und auch die Einnahmen verlocken zu einem weiteren Verkaufstag.