Der Rot-Blau-Stuhl von Gerrit Rietveld, 1923 entworfen, ist eine ‚Ikone’ unter den modernen Möbeln des frühen 20. Jahrhunderts.

Spektakulär und umstritten ist das Konzept bis heute: einfache, kostengünstige Hölzer werden verwendet - gedübelt, verschraubt und mit den Grundfarben plus Schwarz bemalt.
Gleichzeitig Stuhl und luftige, minimalistische Skulptur weisen die geometrischen, wohl proportionierten Elemente über sich selbst hinaus in den umgebenden Raum. Der erste Eindruck von Unbequemlichkeit und Fragilität wendet sich beim ersten Probesitzen. Der erstaunlich gute Sitzkomfort wird durch präzise kalkulierte Winkel und Maße erreicht. 

Die Teilnehmer des Oberstufenkurses Kunst bei Herrn Göbel bauten ihren persönlichen Rietveld nach. Maßgebliche Hilfe fanden Sie bei Herrn Birkner, unserem Werkstattmeister. Er vermittelte der Gruppe grundlegende Verfahren der Holzverarbeitung, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und auch so manchen ‚Kniff’. Ohne seine kompetente und geduldige Hilfe wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. 

Herzlichen Dank dafür!