22. Dezember 2021

Und vor den Weihnachtsferien noch eine kleine Verwandlung


Wie zwei große Holzkäfer füllen zu Beginn der letzten WAT-Stunde vor den Weihnachtsferien die auf dem Kopf liegenden Bootskörper die Holzwerkstatt aus. Heute soll die Verwandlung stattfinden. Noch sind die Bootsschalen mit dem Gerüst verbunden. "In dieser Stunde bekommen die Bord-, Heck-, Bugwände und der Boden den letzten Schliff," erklärt der Werkstattleiter, Herr Birkner. "Anschießend trennen wir das Baugerüst vom Bootskörper und drehen die Boote in ihre endgültige Position." "Dann sehen wir endlich unser Segelboot richtig!", freut sich Marlon. 

Die Vorfreude wird durch das recht monotone Schleifen etwas getrübt. Hier lassen sich die bisherigen Arbeitsschritte noch einmal revue passieren: Zunächst entstand das Holzgerüst. Spanten und Queraussteifungen wurden darüber montiert und ausgerichtet. Verstärkerleisten wurden hinzugefügt. Bord-, Heck-, Bugwände und der Boden wurden verleimt und verschraubt, die Schraubenlöcher verspachtelt. Und heute wird alles verschliffen. 

"Ist das schön geworden!", ruft Lidia, als der Bootskörper beim Drehen seinen inneren Aufbau preisgibt. "Wir sind im Zeitplan. Es fehlen noch einige Arbeitsschritte, die uns dem Ziel, zwei Segelboote zu bauen, näherbringen. Im zweiten Halbjahr werden zwei weitere Boote gebaut", erläutert der Werkstattleiter

 


12. Dezember 2017

Waldhütten-Projekt der Klasse 8c

Es gibt Projekte, die entstehen beim Kaffee oder Feierabendbier. So saßen wir, W. Brinkmann und A. Birkner, vor 1,5 Jahren zusammen und überlegten, welche Projekte im Rahmen des WAT-Unterrichts das Interesse der Schüler wecken könnten und gleichzeitig den Rahmenrichtlinien entsprechen. Nach vielen angedachten Ideen, abgewogenen Argumenten und dem Verwerfen von allem, stand auf einmal eine Idee im Raum: Wir bauen ein Holzhaus für Forstarbeiter im Spessart. 

Zur Realisierung kam nur die zukünftige Klasse von W. Brinkmann in Frage. Nach Klärung aller offenen Fragen, starteten wir im Frühjahr 2017 mit einem Ideenwettbewerb. Es entstanden sechs Modelle im Maßstab 1:10, die beim Präsentationsabend den Eltern und dem Auftraggeber vorgestellt wurden. Eine kleine Jury kürte den Siegerentwurf, der realisiert werden wird. 

An der Umsetzung arbeiten seit diesem Schuljahr 13 Schüler der Klasse 8c immer donnerstags in der Holzwerkstatt. Es gibt viel zu beachten: Große Rahmen zusammenschrauben, Verstrebungen richtig setzen, die Fenster nicht vergessen und die Bodendeckelschalung ordentlich montieren. Und wie machen das die Profis? 

Das haben wir uns am 16.11.2017 bei der Firma Max-Haus in Ruhlsdorf (Bernau) angesehen. Auch diese arbeitet in Rahmenbauweise, die sich als sehr flexibel erweist, wie Geschäftsführer Schröder erklärte. Vom Mehrgeschosser bis zum Modulhaus in straßentauglicher LKW-Größe (4x12m), lässt sich alles auf diese Art und Weise bauen. Die Schüler waren beeindruckt und stellten viele Fragen: So zum Beispiel „Wer denkt sich so ein Haus aus?“, „Was kostet ein fertiges Haus?“, „Wie lange dauert der Bau?“ und „Was verdient man denn so, wenn man hier arbeitet?“. Geduldig beantwortete Herr Schröder alle Fragen und warb für die Berufsgruppen, die bei ihm beschäftigt sind. 

Nach diesem Besuch hoffen wir alle auf ein gutes Gelingen unseres Projekts mit krönendem Abschluss während der Klassenfahrt im Sommer 2018. 

J. Preston, W. Brinkmann, A. Birkner